Luzern Lions mit ärgerlicher Niederlage im zweiten Spiel

Tobias Schmiedeknecht folgt seinem Pulling Center Claudio Spescha

Bei strahlendem Sonnenschein stand am Sonntag das erste Heimspiel der Meisterschaft 2016 auf dem Programm. Auf der Allmend trafen die Luzern Lions vor ca. 500 Zuschauern auf die Geneva Seahaks und unterlagen mit 14:20 (0:13). Nach einem miserablen Start ins Spiel und einem 0:20 Rückstand konnten die Lions sich stetig verbessern und aufholen. Zum Schluss ging ihnen dann die Zeit aus. Die U19 Junioren ihrerseits besiegten den gleichen Gegner mit einen starken Leistung 44:0 (23:0). Dieser gute Auftritt lässt für die kommenden Saisonspiele Gutes erwarten.

Die Luzerner starteten mit einem Kickoff in das Spiel, wodurch die Geneva Seahawks zuerst in Ballbesitz kamen. Gleich mit dem ersten Play, einem langen Pass, kamen sie auch sogleich zum ersten Touchdown. Durch diesen schlechten Start mussten die Lions bereits nach wenigen Sekunden einem Rückstand hinterherlaufen. Diesen Schock noch nicht ganz verdaut, kam bereits die Offense aufs Spielfeld und war sichtlich noch nicht auf Betriebstemperatur. Dennoch schafften sie es mit stetigem Raumgewinn sich der gegnerischen Endzone zu nähern. Jedoch schafften sie es in der Redzone – die letzten 20 Yards vor der Endzone – nicht, den Ball auch noch das letzte Stück über die Goalline zum Ausgleich zu tragen. Genf kam nahe der eigenen Endzone nach einer Turnover on downs in Ballbesitz. Diese Feldposition versuchten die Lions mit hohem Druck auf den Quarterback auszunutzen. Tatsächlich konnten die Defense einen Ballverlust (Fumble) provozieren und diesen in die Endzone zum vermeintlichen Ausgleich tragen. Zum Leidwesen des Heimteams hatten aber die Schiedsrichter den Spielzug mit einem sogenannten «inadvertent whistle» unbeabsichtigt bereits abgepfiffen. Das war sicherlich unglücklich, kann aber vorkommen . Die Luzerner Defense liess sich davon jedoch nicht verunsichern und machte in der Folge weiter Druck, dennoch gelang es den Genfern, den Ball immer weiter nach vorne zu tragen, ohne jedoch einen weiteren Touchdown zu erzielen. Die Luzerner Offense schaffte es allerdings auch nicht, die ersten Punkte für ihr Team auf das Scoreboard zu bringen. Gegen Ende des zweiten Quarter gelang den Genfern dann wiederum ein Big Play. Ihr starker französischer Runninback durchbrach vier Tackles und trug den Ball etwa 40 Yards bis in die Endzone. Somit stand es zur Halbzeitpause 0:13 für die Gäste aus der Rhonestadt.

In der zweiten Halbzeit machte sich dann die Lions Offensive auf, den Spielstand zu verkürzen. Dies sah auch nicht schlecht aus und man näherte sich wiederum mit mehreren Spielzügen der Gegnerischen Endzone bevor die Genfer es erneut schafften, die Lions zu stoppen. Wie die Luzerner davor, gelang es auch den Genfern, den Ball sukzessive übers Feld zu tragen und schlussendlich mit einem Screen-Pass auf den Runningback und dem anschliessenden Run in die Endzone die Führung auf 20:0 auszubauen. Mit dem Rücken zur Wand schaffte es auch die Offense der Luzerner, sich zu steigern und kam durch einen starken Run von Tobias Schmiedeknecht zum ersten Touchdown. Davon beflügelt, trat auch die Defense nochmals stärker auf und konnte einen von Tobias Schmiedeknecht geforcten Fumble durch Marco Brühlmann recovern und der eigenen Offense wiederum die Möglichkeit zum Punkten geben. Dies nutzen sie auch aus indem sie mit Lauf- und Passspielzügen stetigen Raumgewinn erzielten. Zum Touchdown führte dann ein Run von oder Jeff Souder, welcher auch die Two-Point Conversion verwandelte. Der anschliessende Onside-Kick geriet leider ins Seitenaus, wodurch die Genfer zwei Minuten vor Schluss wiederum in Ballbesitz gelangten. Die Luzerner Defense zeigte sich nochmals stark, indem sie die Genfer mehrfach nach hinten drängten, wodurch die Sehawks im dritten Versuch dann knapp 17 Yards überwinden mussten. Der Import-Quarterback der Genfer versuchte, den langen Pass auf seine vier in die Tiefe gestarteten Receiver zu bringen, welche allerdings sehr gut gedeckt waren. Dies schaffte ihm aber genug Raum, um selber zum First-Down laufen zu können. Dieses First-Down ermöglichte ihnen nun mit den restlichen Spielzügen die Zeit ablaufen zu lassen, so dass die Lions keine Chance mehr hatten, etwas am Score zu ändern.

Bereits um elf Uhr spielten die Juniors ihr Spiel gegen den gleichen Gegner. Und da lieferten die Junglöwen ein sehr starkes Spiel ab und dominierten die Partie von Beginn weg. Gleich zum Start konnte die Defense der Lions den gegnerischen Quarterback in der Endzone zu Boden bringen, was in einem Safety und der 2:0 Führung mündete. Im anschliessenden Drive der Offense erhöten sie mit einem Pass-Touchdown das Score. Auf der Verteidigungsseite hatten sie alles im Griff und liessen die Genfer nicht gross ins Spielgeschehen eingreifen und offensiv waren sie sehr gut aufgestellt. Sie variierten ihr Spiel permanent mit verschiedenen Spielzügen und scorten so noch bis zur Halbzeit mit jeweils einem Run- und einem Pass-Touchdown. Die Lions gingen so mit einem 23:0 Vorsprung in die Halbzeitpause.

Nach der Pause änderte sich am Stärkeverhältnis jedoch nichts und die Luzerner drückten auf beiden Seiten des Balles weiter aufs Tempo. Das einzige was die Lions änderten, war ihr Gameplan. Durch den deutlichen Vorsprung verlagerten sie ihr Spielsystem vermehrt auf Laufspielzüge, wodurch die Zeit kontinuierliche verstrich. Aber auch so kamen sie noch zu drei weiteren Touchdowns und so lautete das Endergebnis 44:0 zu Gunsten des Heimteams. Dieses deutliche Resultat und auch die variable Spielweise der Nachwuchsmannschaft macht Freude und lässt für die fortlaufende Saison viel hoffen.

An kommende Woche reisen die Luzern Lions nach Thun zu den Tigers. Das Spiel findet am Sonntag 17.04.2016 ab 14:00 Uhr im Lachenstadion statt. Die Juniors reisen ihrerseits nach Genf wo sie bereits zum Rückspiel gegen die Seahawks antreten werden. Dieses Spiel beginnt um 11:00 Uhr.

Weitere Auskünfte erteilt:
Anton Müller
Medienverantwortlicher AFC Luzern Lions
079 776 11 35
media@afc-lions.ch

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