Saisonabschluss in Langenthal macht Hoffnung für die Playoffs

Schon vor dem letzten Spieltag der regulären Saison stand fest, dass sich die SG Lions/Invaders einen der begehrten Playoff Plätze gesichert hatten. Ein grosser Erfolg. Im letzten Saisonspiel gegen die starken Geneva Seahawks ging es also primär darum, gesund durchs Spiel zu kommen und den Sport zu geniessen. Das knappe 18:22 sorgte schliesslich für grosse Hoffnung für die Playoffs.

 

Schwächen des Gegners gezielt ausnutzen – nur 12:14 für die Geneva Seahawks nach der ersten Halbzeit

Die Seahawks hatten in den bisherigen Spielen die statistisch gesehen beste Offense und Defense. Die SG Lions/Invaders mussten weiterhin auf einige wichtige Spieler verletzungs- und urlaubsbedingt verzichten. Und trotz allem: Bereits zu Beginn des Spiels zeigte sich, dass die Seahawks nicht so übermächtig sind, wie von allen erwartet. Zwar brachten die Seahawks relativ schnell Punkte aufs Board, doch taten sie sich relativ schwer, den Ball zu bewegen. Auch in der Defense der Seahawks konnten die Lions/Invaders schnell Lücken und Schwächen ausmachen und diese gezielt ausnutzen. So schafften sie es, das Spiel offen zu halten. Zur Halbzeit stand es nur 12:14 für die Geneva Seahawks.

Das dritte Quarter schenkte Gegnerpunkte ein – und doch blieb es bis zur Schlussminute spannend

Im Dritten Quarter schlichen sich einige Fehler auf Seiten der Lions/Invaders ein. Einige schon fast gestoppte Drives der Seahawks wurden durch Big Plays der Seahawks am Leben erhalten. Die Offense der Lions/Invaders leistete sich eine Interception, aus der ein Touchdown für die Seahawks entstand. So konnten die Seahawks bis auf 12:22 davonziehen. Doch die Lions/Invaders gaben das Spiel nicht auf und kämpften sich in den Schlussminuten bis auf 18:22 heran. Letzte Minuten, um das Spiel überraschend zu gewinnen, fehlten zum Schluss allerdings.

Playoffs erfreuen – Hoffnung auf Platz im Halbfinale um die Schweizer U16 Meisterschaft treibt weiter an

Nichtsdestotrotz machen Spielverlauf und Ergebnis viel Hoffnung für die erste Runde der Playoffs. Am 13. Oktober 2019 reisen die SG Lions/Invadors zu den Geneva Seahawks, um sich einen Platz im Halbfinale um die Schweizer U16 Meisterschaft zu sichern. Daumen drücken ist also angesagt, so dass die SG Lions/Invaders nächste Woche in Genf ihre Saison mit einem Sieg nochmal um mindestens eine Woche verlängern können und die Chance bekommen, bis ins Finale vorzurücken.

Stimmen zum Spiel:

Sascha Gaveau, HC:

«Eigentlich hatte keiner von uns sich viel ausgerechnet gegen die Seahawks. Aber es hat sich wieder mal gezeigt, dass körperliche Überlegenheit und Statistiken nicht alles im Football sind. Die Jungs haben bewiesen, dass mit Willen, Einsatz und wenig Fehlern vieles möglich ist. Auch wenn wir verloren haben, war das Spiel enorm wichtig für unsere Moral und unser Selbstbewusstsein. Wir freuen uns tierisch auf die Playoff Week und das Spiel in Genf.»

Sebastian Fandert, DC:

«Unsere Defense hat einen Bären straken Job gemacht heute und uns lange im Spiel gehalten! Die körperlich grösseren Genfer konnten diesen Vorteil nur selten ausnutzen, da alle 9 Defense Spieler immer schnell am Tackel waren und zusammen den Gegner gestoppt hatten. Die extrem laufstarken Genfer haben ihr Laufspiel das ganze Spiel durchgezogen und man merkte, dass der OC von Genf darauf nur wartete, bis wir anfangen zu ,«blitzen». Diesen Gefallen haben wir ihnen aber nicht gemacht und somit wurden alle «play action» Big Plays verhindert. Leider ist es uns im 3 Quarter nicht gelungen, die Genfer an der Sideline zu halten. Damit haben uns wichtige Minuten gefehlt. Schlussendlich muss man sagen: Es war ein super Spiel und hätte auch für uns ausgehen können. Wir sind alle sehr stolz und freuen uns auf die Playoffs. Das ist der größte Erfolg seit zwei Jahren für uns. Spieler wie Leandro, Felix, Alessio, Nicklas, Max, Nick, Simon, Sheissan und viele weitere werden die Lions in den nächsten Jahren prägen und wir sind als Coaches sehr stolz, solche tollen Talente in unseren Reihen zu haben.»

Patrick Gabriel, OC:

«Die Offense ist, abwesenheitsbedingt, in erheblich veränderter Aufstellung in dieses Spiel gestartet. Aus diesem Grund haben wir einige Anläufe gebraucht, um unser Spiel in Gang zu kriegen. Quarterback Niklas Grütter wusste mit der Situation umzugehen und hat sich nicht von den anfänglichen Schwierigkeiten aus dem Konzept bringen lassen. Vor allem mit dem Passspiel haben die Lions/Invaders im zweiten Quarter einige Big-Plays in Folge gezeigt, welche durch Noah Jost und Luca Gerber erfolgreich auf das Scoreboard gebracht wurden. Leider konnten wir diese Dynamik nicht mit in die zweite Hälfte nehmen. Im dritten Quarter haben wir einfach zu viele Fehler begangen, um das Spiel zu drehen. Dadurch war der dritte Touchdown durch Runningback Mirco Rindlisbacher leider nur noch Resultatkorrektur. Jedoch haben wir bewiesen, dass wir mit unserem Gegner mithalten können. Wenn wir in den Playoffs in voller Besetzung antreten, liegt alles drin.»

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