Spielbericht, 14. April 2024

Erster Dämpfer für die Lions

Nach dem erfolgreichen Start in die neue Saison bestritten die Lions aus Luzern am Sonntag ihr erstes Heimspiel gegen die mit einer Niederlage gestarteten Langenthal Invaders. Vor einer stolzen Kulisse war es keine Frage, welches Team die Favoritenrolle in diesem Aufeinandertreffen inne hatte, gerade auch weil die Lions im vergangenen Jahr beide Direktpartien gewinnen konnten.

Den Machtverhältnissen entsprechend startete die Partie mit einem sofortigen Stopp der Luzerner Defensive, gefolgt von dominanten Läufen des Lions Quarterbacks Timon Fellmann. Der Besuch in der Endzone musste jedoch noch warten, da es den Oberaargauern gerade noch gelang, diesen zu verhindern. Es resultierte ein kurzes Field Goal durch Kicker Nico Helfenstein zum 03:00. Auch im Anschluss gelang es nur dem Heimteam, Akzente zu setzen, als der Captain der Defense Kimi Panayotopoulos einen Pass des Gegners abfangen konnte und der Offense so ein kurzes Feld bescherte. Wenige Spielzüge später trug Running Back Joel Bürge das Ei dann schliesslich in die Endzone, nachdem ein vorheriger Touchdown auf Grund einer Strafe zurückgenommen wurde. Die Lions gingen mit 10:00 in Führung und jeder auf und neben dem Feld bereitete sich auf ein einseitiges Spiel vor. In der Folge gelang es aber keinem der beiden Angriffe mehr, etwas Zählbares herauszuspielen. Gerade die Lions standen sich zum Teil mit schlechten Snaps selbst im Weg. Das letzte Ausrufezeichen der ersten Halbzeit setzte dann der andere Captain der Defense Enrico Tesan, welcher bereits seine vierte Interception im zweiten Spiel erzielte. Davon profitieren konnten die Luzerner jedoch nicht und man ging mit einer 10:00 Führung in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann dann exakt wie die erste, jedoch mit getauschten Rollen. Auf einen sofortigen Stopp der auswärtigen Verteidigung, folgte ein guter Drive der Langenthaler Offensive, wobei sowohl der Quarterback wie auch der Runningback mit Läufen immer wieder guten Raumgewinn erzielen konnte. Immer wieder entwischten sie und so liefen sie schliesslich zu ihrem ersten Touchdown. Der anschliessende Extrapunkt misslang, jedoch konnte der Holder den Ball mit etwas Glück nach aussen in die Endzone zur Two-Point Conversion tragen und verkürzte auf 10:08. In der Folge stabilisierten sich sowohl Offense wie auch Defense der Lions. Mitte des vierten Viertels schien das Heimteam alles unter Kontrolle zu haben. Jedoch schlichen sich immer wieder kleine Fehler und Strafen ein. So war es ein schlechter Snap, gefolgt von einem überhasteten Pass, welcher in den Händen des Gegners landete und den Invaders nun die Möglichkeit bot, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Dies taten sie in Person des amerikanischen Quarterbacks Hunter Belzo. Er spielte seine Wendigkeit aus und entwischte den Blau-Weissen Verteidiger ein ums andere Mal, bis er schliesslich am Ende eines eigentlich missratenen Plays einen Pass auf seinen Receiver anbrachte und dieser in die Endzone laufen konnte. Kurz vor Schluss führten die Invaders nun mit 10:15. Den Lions gelang keine Reaktion mehr, wodurch der Aussenseiter aufs Knie gehen konnte und die Uhr auslaufen lassen konnte.

Dieser Einbruch der Lions nach der Pause überraschte sowohl Spieler wie auch Fans und konnte nur schwierig erklärt werden. Die Chance auf Wiedergutmachung bietet sich den Luzerner Footballern jedoch bereits nächsten Sonntag auf der heimischen Allmend gegen die Sharks aus Schaffhausen. Kickoff ist um 14:00 Uhr.

Autor: Nico Helfenstein

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