Lions gewinnen schlechtwetter–Spitzenkampf
In Lausanne kam es vergangenes Wochenende zum Spitzenspiel der Nationalliga B. Die Lions trafen auf die noch ungeschlagenen Lausanne Owls. Erneut mischte sich das Wetter zünftig in das Geschehen ein, da die nassen Verhältnisse das Offensivspiel deutlich erschwerten.
Die Lions starteten erfolglos mit dem Angriff und waren zu einem Punt gezwungen. Da der Lausanner Returner den nassen Ball jedoch nicht kontrollieren konnte, eroberte man sich den Ballbesitz sofort zurück. Es deutete schon früh vieles auf ein Turnover-Festival hin, da der Ball auch den Lions aus den Händen rutschte und vom Gegner erobert werden konnte. Bald darauf war es Luzerner Defensive Back Gian Walliser, welcher seine erste Interception abfangen konnte. Aber auch dieser Ballbesitz konnte nicht genutzt werden. Beide Verteidigungsreihen dominierten das Spiel, bis das Luzerner Laufspiel langsam begann, Früchte zu tragen. Ein viel zu kurzer geratener Pass konnte dann jedoch von einem Waadtländer abgefangen werden und stoppte dieses erste Aufbäumen vorerst. Auch im darauffolgenden Drive war man in der Lage, den Ball zu bewegen, aber erneut landete ein blau-weisser Pass in den falschen Händen. Da die Defense jedoch so überlegen war, blieben diese Fehler ohne Folgen. Also rannte die Lions Offense erneut an und hatte dieses Mal Erfolg. Ein langer Lauf von Running Back Reto Rast bereitete den Touchdown-Pass von Quarterback TimonFellmann auf Tight End Dominic Gruber vor. Der Kick darauf landete am Helm eines Verteidigers und trudelte in die Endzone. Dort wurde er schliesslich von einem Luzerner gesichert, was zu einer erfolgreichen Two-Point Conversion führte. Zur Pause stand es somit 00:08.
Der Regen liess auch nach der Pause nicht nach und das Spiel setzte seinen gewohnten Lauf fort. Beide Teams bekundeten Mühe mit den Verhältnissen und es hagelte weiter Turnover auf beiden Seiten. Auf Seiten des Auswärtsteams waren es zum Beispiel die Defensive Backs Maik Jenni, Livio Mezzadri und Enrico Tesan, welche je einen gegnerischen Pass abfangen konnten. Keine dieser Aktionen führte aber dazu, dass sich am Spielstand noch etwas änderte. Der Pausenstand war somit gleichbedeutend mit dem Endstand und die Lions gewannen eine mühsame Schlacht, in welcher sie den Westschweizern deren erste Niederlage zufügen und in der Tabelle überholen konnten.
Nun haben die Lions drei Wochen Zeit, sich auf den nächsten Kracher vorzubereiten. Am Pfingstsamstag, 18. Mai treffen sie als nächstes auswärts auf die Langenthal Invaders. An der Motivation sollte es dabei nicht mangeln, da jene Invaders verantwortlich für die bisher einzige Niederlage der Lions waren. Anpfiff ist um 18:00 Uhr im Stadion Hard in Langenthal.
Autor: Nico Helfenstein
